Maschine der ungarischen Fluglinie Wizzair
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Wirtschaft

Flughafen: Neue Ziele in Osteuropa

Der Salzburger Flughafen erweitert sein Angebot Richtung Osteuropa. Die ungarische Billigairline Wizz-Air verbindet Salzburg ab sofort mit der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje und der rumänischen Hauptstadt Bukarest.

Sowohl Touristiker als auch der Flughafen selbst hoffen auf gute Geschäfte: Einerseits gilt Osteuropa als wichtiger Markt für den heimischen Fremdenverkehr – andererseits ist der Airport wirtschaftlich noch lange nicht auf dem Niveau vor Covid.

Die abgelaufene Wintersaison hat zwar deutlich gezeigt, dass die Zahl der Flugbewegungen zwar wieder steigt, im Vergleich zur Zeit vor der CoV-Pandemie aber sogar an Spitzentagen immer noch um rund ein Viertel hinten.

Flughafen Salzburg Airport Apron Vorfeld Luftverkehr Passagierflug
Flugbild: Gerald Lehner
Salzburger Flughafen – Hauptgebäude mit Passagierjets auf dem Vorfeld (Apron)

Hoffen auf hohes Niveau vor den Lockdowns

Hier kommen die neuen Verbindungen in die nordmazedonische und in die rumänische Hauptstadt gerade recht: Drei mal pro Woche Skopje, zwei mal pro Woche Bukarest, und zwar beides ganzjährig. Flughafen-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer hofft, das Niveau vor Ausbruch den CoV-Lockdowns in zwei Jahren wieder zu erreichen – trotz bleibender Ausfälle.

„Was immer noch ein bisschen fehlt ist das, was mit der Krise weggefallen ist, die Direktverbindungen nach Wien, und auch die Deutschland-Verkehre sind noch nicht wieder auf dem Niveau, wie sie das einmal waren. Aber der Rest der Welt fliegt schon wieder gerne“, schildert Ganghofer.

Neue Flugangebote Richtung Osten

Wizz-Air hofft vor allem auf Salzburg-Urlauber

Der Betreiber der neuen Verbindungen, die ungarische Wizz-Air, richtet das Angebot vor allem an Passagiere, die nach Salzburg kommen – sei es zum Skifahren oder für einen Städte-Aufenthalt.

Der Chef der Salzburger Land Tourismusgesellschaft, Leo Bauernberger, hofft deshalb auf Steigerungen im Osteuropa-Geschäft. „15 Prozent unseres Incomings kommmt derzeit aus diesem Raum. Von dort haben wir derzeit rund 200.000 Übernachtungen pro Jahr. Ich glaube aber, dass das Potenzial noch deutlich größer ist“, sagt Bauernberger.

Hilfreich dürfte hier auch sein, dass Rumänien und Bulgarien am Ostersonntag dem europäischen Schengen-Raum zumindest teilweise beigetreten sind. Einreisekontrollen im Flug- und Schiffsverkehr fallen für diese Staaten seither weg.